„Die Ausstellung im HMKV präsentiert die Heilsversprechen dieser gut geschmierten ideologischen Paradies Machine im Leerlauf und lässt so deren verdrängte historisch-materialistische Kehrseite in all ihrer brutalen Banalität sichtbar werden.“ Thorsten Schneider, KUNSTFORUM International, Bd. 297 August 2024.
„Kleine Paradiese, die gibt es, unvermutet unter mancher Kurve, das nehmen wir mit von dieser Tour in Dortmund.“ Peter Backof über die Fahrrad-Exkursion am 20.07.2024, WDR 3 – Kultur am Mittag, 22.07.2024
„Diese desolate Umgebung, in der Goldbachs Fotografien — entweder gerahmt oder auf Platten aufgezogen —als Inneneinrichtung oder Botschaften nach außen fungieren, ist schon verstörend genug. Vor allem, wenn man realisiert, dass sie unberührt ist. Ihr fehlt jegliche Spur von vergangener menschlicher Präsenz und fühlt sich dadurch wie ein aufkommendes Sozialexperiment an.“ Krzysztof Kosciuczuk für Camera Austria, Nr. 166
„Klug stellt er eine 2022 entstandene Arbeit über die in Europa weit verbreiteten Center Parcs ins Zentrum der Ausstellung. [...] Goldbachs Blick bleibt nüchtern, doch in allen Arbeiten wird deutlich, dass ein schmaler Grat zwischen Utopie und Dystopie besteht.“ kunst:art Nr. 15, Mai/Juni 2024
„Seit einiger Zeit macht Schneider auch Soundtracks zu Kinofilmen, und von daher war die Wahl ganz logisch, ihn für das einstündige Video “INTO THE PARADISE MACHINE” einzubinden.“ Niklas Goldbach im Interview mit dem kaput-Magazin (29. April 2024, kaput)
„Utopie trifft Dystopie. Die Wechselbeziehung zwischen hochtrabenden Zielen und vorprogrammiertem Verfall setzt die Ausstellung poesievoll in Szene.“ (08. April 2024, trailer ruhr)
„Goldbach begleitet und durchstreift mit seiner Kamera Resorts in aller Welt. [...] Aber kaufen, das bleibt die so bittere wie befreiende Erkenntnis dieser Ausstellung, lässt sich das Paradies genauso wenig wie bauen.“ (08. April 2024, WAZ)
„Daniela Berglehn: ,Was ist für Sie das Paradies? Niklas Goldbach: ,Das ist schwer. Ich denke, wir suchen das Unberührte, empfinden das Ungestaltete als paradiesisch. Aber ständig ist da auch der Wille zur Gestaltung. Und es entstehen ja auch tolle Sachen. Ein Dilemma. Die Sehnsucht, die hört nicht auf.'" (03. April 2024, Daniel Berglehn im Gespräch mit Niklas Goldbach, Monopol Magazin)
„Das Paradies ist eine Baustelle – jedenfalls ist das der Eindruck, der sich Besuchenden der neuen Ausstellung des Hartware MedienKunstVereins (HMKV) im Dortmunder U aufdrängt. Bauzäune und Palmen säumen einen Ausstellungsparcours, der aus wackligen Wänden besteht. Und das Paradies? Steht auf mindestens ebenso wackligen Füßen. [...] Goldbachs Paradies, ist ein Paradies ohne Netz und mit doppeltem Boden.“ (31. März 2024, Nordstadtblogger)
„Das Paradies ist leer, weil die Saison noch nicht begonnen hat. Verlassen liegen die Bungalows des Center Parcs unter winterlich kahlen Bäumen. Die Kamera fährt über die normierten Fassaden, später durch die standardisierte Schlafräume und Küchen. So also sieht das Glücksversprechen der Tourismus-Industrie aus.“ (26. März 2024, Westfälischer Anzeiger)
„Der 1973 in Witten geborene und heute in Berlin lebende Künstler beschäftigt sich in seinen Foto- und Videoarbeiten mit den schönen, aber auch dunklen Seiten der Architektur und hat in der dritten Etage auch die Ausstellungsarchitektur entworfen.“ (21. März 2024, Ruhrnachrichten)
„Wie stellen sich Menschen das Paradies vor? Lassen wir die biblische Vorstellung vom Garten Eden mal weg, wird sicherlich oft eine Südseeinsel vor dem geistigen Auge auftauchen mit blauer See und weißem Sandstrand. Niklas Goldbach nimmt in seinen Arbeiten ,A State of Happiness' reale Bilder aus den echten Badelandschaften der Center Parcs und lässt eine Künstliche Intelligenz (KI) die Bilder weiterrechnen. Erstaunlicherweise wird aus dem paradiesischen Traum bei der KI schnell eine Ruine. Der Verfall ist scheinbar immer mit eingerechnet.“ (16. März 2024, Ars Tremonia)