Agnes Meyer-Brandis: Medienkunst-Stipendiatin des Landes NRW 2009

Dortmund | Phoenix Halle

Agnes Meyer-Brandis, Künstlerin, Direktorin Forschungsfloß FFUR u.V. spricht über ihr bio-poetisches “Moon Goose Experiment”, Thomas W. Grau, European Research Center for Fireballs and Meteorites (ERFM), Deutsches Feuerkugelnetz, referiert über Feuerkugelereignisse. Anschließend Teleskop-Session – falls vorhanden, bitte eigene Teleskope mitbringen!


DIE NEUEN FERNEN
http://www.ffur.de/DieNeuenFernen

eine Veranstaltung des Forschungsfloß FFUR und des HMKV Dortmund
17. Oktober 2009, 18 Uhr, HMKV Dortmund

Wenn Feuerkugeln vom Himmel fallen
Thomas W. Grau, European Research Center for Fireballs and Meteorites (ERFM), Deutsches Feuerkugelnetz, http://www.erfm.eu

Es beginnt immer mit Augenzeugenberichten und Gänsehaut: „Mann, das glaubst Du mir nicht, was ich heute gesehen habe. Ein riesiger Feuerball, der so hell brennend über den Himmel zog...“. Thomas Grau, ein Spezialist für Feuerkugelereignisse und Meteoritensuche in Europa, wird durch diese sporadisch auftauchenden Beschreibungen aktiviert, um wissenschaftlich verwendbare Daten über jene Ereignisse zu sammeln und zu dokumentieren.

The Moon Goose Experiment - eine bio-poetische Studie
Agnes Meyer-Brandis, Künstlerin, Direktorin Forschungsfloß FFUR u.V., http://www.ffur.de

Seit vielen Jahren sondiert Agnes Meyer-Brandis, Gründerin des FFUR`s, Phänomene in extremen Tiefen und Höhenschichten. Sie wird von den Experimenten und Forschungsvorhaben ihres Institutes berichten und das “Moon Goose Experiment” vorstellen, welches 2008 in Novosibirsk, Sibirien zeitgleich zur dortigen Totalen Sonnennfinsternis stattfand, um dort das Migrations-Verhalten der Mondgänse zu untersuchen.

Nach den Präsentationen ist Raum und Zeit für Fragen und Diskussion.

Teleskop Session
Abendlicher Ausklang mit Blick in die neuen Fernen. Mit einem Teleskop der Sternwarte Bochum ist die Möglichkeit gegeben, Krater auf dem Mond und andere Punkte im Weltraum zu beobachten. Jeder ist herzlich eingeladen, falls vorhanden, sein eigenes Teleskop oder ähnliches Instrumentarium mitzubringen.

Mit freundlicher Unterstützung der Sternwarte Bochum.

Agnes Meyer-Brandis
geb. 1973, lebt und arbeitet in Köln. Nachdem dem anfänglichem Studium der Mineralogie an der RWTH Aachen, wechselte sie zur Bilderhaurei; Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und Kunsthochschule für Medien Köln, KHM. Ihre Arbeit, in internationalen Ausstellungen und Festivals präsent und ausgezeichnet, beschreibt eine Wanderung an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, und erforscht die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion, Fantasie und Technologie. Sie beschäftigt sich mit Orten und Situationen des Öffentlichen und des Imaginaeren gleichermassen. Agnes Meyer-Brandis ist Gründerin des “Forschungsfloss für Unterirdische Riffologie u.V. (FFUR)”, einem kleinen Institut, welches sich der Erforschung unterirdischer Phänomene und unbekannter Lebensformen widmet. Im Jahr 2007 realisierte sie ein künstlerisches Experiment in Schwerelosigkeit in Kooperation mit dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Ihr Forschungsfokus erweiterte sich infolgedessen in die entgegengesetzte Richtung; seitdem sondiert sie die Realitaetsschichten in ebenso grossen Höhen wie Tiefenschichten und stellt vergleichende Studien an.

Weitere Infos unter: http://www.ffur.de

Agnes Meyer-Brandis ist Medienkunst-Stipendiatin des Landes NRW 2009. Mehr Informationen zum Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen für Medienkünstlerinnen aus NRW unter http://www.hmkv.de/dyn/d_institution_stipendium/

Bilder von oben nach unten: Agnes Meyer-Brandis bei der Arbeit in Microgravität, CCS Experiment 2007 // Feuerkugel mit Schweif, die scheinbar sehr nah über den Dächern einer "Vorstadt" dahin zieht (Belgien 2004) // Thomas Grau beim Finden eines kleinen, aber wichtigen Meteoriten auf der Insel Lolland im März 2009 // Agnes Meyer-Brandis bei der Untersuchung eines Meteoriten Impakt Kraters, Jekaterinburg, Russland, 2009

Zurück