Blue Skies #1: Bodies in Trouble – Körper in Aufruhr

PACT Zollverein

Gemeinsam mit PACT Zollverein hat das Büro medienwerk.nrw, das hier beim HMKV angesiedelt ist, ein fünftägiges Festival mit Performances, einer Ausstellung sowie einem umfangreichen Musik- und Diskusprogramm, organisiert. Vom 10. bis 14. Juli stehen unter dem Titel „Blue Skies – Bodies in Trouble" die technologische und pharmazeutische Veränderung des Körpers im Fokus.
Viele der Programmpunkte sind kostenfrei. Ausführliche Informationen bietet die Website von PACT Zollverein.

Workshops: Biotranslab, Xenopolitics & DNA
Zusätzlich zu den vielfältigen Formaten bieten PACT Zollverein und das Büro medienwerk.nrw beim Festival „Blue Skies" drei außergewöhnliche Workshops an: Künstler*innen aus Spanien, Frankreich und dem Ruhrgebiet laden dort dazu ein, sich auf unterschiedliche Weise mit den aktuellen Entwicklungen von Biotechnologie und digitalem Wandel auseinanderzusetzen. Es geht um Biohacking, Queering, Körperpolitik, neue Ökologien und Verwandtschaften und die Dekolonisierung des eigenen Körpers.

Die Plätze für die Workshops sind sehr begrenzt. Infos zur Anmeldung finden Sie auf der Website des medienwerk.nrw.

Über das Festival
Mit dem wachsenden Einfluss der Technologie auf das Leben verändern sich unsere Körper, unsere Gemeinschaften und unsere Umwelt – was tun? Wie können wir diesen Wandel gemeinsam begreifen und mitgestalten?
Der ungebremste technologische Wandel und die umwälzenden Entwicklungen in der biochemischen Forschung greifen zunehmend in das Leben selbst ein: Es entstehen Hybride aus Maschine und Organismus, technische Interventionen und Substanzen werden eins mit dem Körper. Neueste Entwicklungen in der Gentechnik versprechen indes, den Menschen noch vor der Geburt modifizierbar zu machen. Die Grundlagen unserer Existenz und unseres sozialen und öffentlichen Miteinanders verändern sich dabei tiefgreifend. In den verheißungsvollen technologischen Versprechen von Konzernen klingt die Freiheit, den Körper, soziale Dynamiken und unsere Umwelt vollkommen gestaltbar und veränderbar zu machen, nach einer universellen Lösung. Andere befürchten ein auswegloses soziales Szenario, in dem die Handlungsmacht des Einzelnen den umfassenden technischen Reduktionen, mathematischen Operationen und gefilterten Wissensbeständen zum Opfer fällt. Wie aber könnten die kritischen Zwischentöne dieser polarisierenden Positionen klingen?
Das Festival bildet die fünfte Konferenz des Büro medienwerk.nrw und gleichzeitig den Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe von PACT Zollverein, die sich in den nächsten Jahren einer aktiven und interdisziplinären Arbeit an dringenden aktuellen Fragestellungen im Spannungsfeld von Technologie und Gesellschaft, neuen Erzählungen, spekulativen Zukunftsvisionen und alternativen, empowernden Praxen widmen möchte.

Mit Beiträgen von:

Ausstellung, Performances & Workshops
acting in concert, The Agency, Aliens in Green, Heather Dewey-Hagborg, FAM_, knowbotiq, labsa, Xavier Le Roy, Mary Maggic, Špela Petrič, Paula Pin, Johannes Paul Raether, Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) & Thomas Melle, Silke Schönfeld, Nguyễn + Transitory u.a.

Diskurs
Marie-Luise Angerer, Madeleine Böckers, Astrid Deuber-Mankowsky, Gabriele Gramelsberger, Jens Hauser, Oliver Kuchenbuch, Justus Pötzsch, Luiza Prado de O. Martins, Kaushik Sunder Rajan, Tabita Rezaire, Emilia Sanabria, Paula-Irene Villa u.a.

Musik
Asita Shirali, COOL FOR YOU, Odete, tryniti, N!zza

Hinweise
Zu den Gesprächen, Vorträgen und Workshops (mit Anmeldung), den Konzerten sowie der Ausstellung und Party ist der Eintritt frei!

Karten im Vorverkauf für die Performances „Medusa Bionic Rise" von The Agency und „Uncanny Valley" von Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) können auf der Website von PACT Zollverein bestellt werden.

Konferenzprogramm in englischer Sprache.

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Das Büro des medienwerk.nrw und das Festival ›Bodies in Trouble — Körper in Aufruhr‹ werden gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW (Träger des Büros: Hartware MedienKunstVerein, Dortmund). Gefördert im Rahmen des »Internationalen Besucherprogramms« des NRW KULTURsekretariats.

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