Japan Media Arts Festival – Filmprogramm

Dortmunder U | RWE Forum | Kino im U

Sa, 10.9.
20:00   Redline (OmeU) | R: KOIKE Takeshi, 2009, 100 Min.

So, 11.9.
16:00   Kaiba | R: YUASA Masaaki, 2008, 3 x 23 Min. (Fernsehserie)

18:00   Filmgespräch mit Regisseur Masaaki Yuasa

20:00   Mind Game (OmU) | R: YUASA Masaaki, 2004, 103 Min.

 

Zu den Filmen:

Redline
Animation | R: KOIKE Takeshi, 2009, 100 Min.

JP hat sich trotz eines schweren Unfalls die Qualifikation für Redline erkämpft. Redline ist das gefährlichste, explosivste, verbotenste Autorennen der ganzen Galaxis. Alle fünf Jahre wird es auf einem anderen, erst kurz vor dem Start bekannt gegebenen Planeten ausgerichtet. Diesmal ist die Wahl auf Roboworld gefallen. Dessen totalitäres Militärregime hat angekündigt, das anarchistische Spektakel mit aller Macht zu unterbinden. Als sich die Startflagge senkt, verlieren alle Regeln ihre Gültigkeit. Auf der Piste ist jeder auf sich allein gestellt: JP fährt gegen einen Freund, der keiner ist, eine Rivalin, in die er verliebt ist, und hunderte Aliens in futuristischen, wahnwitzigen Maschinen.
Takeshi Koike (*1968) begann seine Animationskarriere gleich nach der Schule beim Studio Madhouse als In-Between-Zeichner für Arbeiten des Regisseurs Yoshiaki Kawajiri (u.a. Vampire Hunter D: Bloodlust). Zu Koikes ersten eigenen Regiearbeiten gehört World Record, ein Kurzfilm der Reihe Animatrix (2003). Redline ist Koikes erster Spielfilm.

Kaiba
TV-Animation | R: YUASA Masaaki, 2008, 12 Folgen à 23 Min.

In der Welt von Kaiba sind Erinnerungen nicht mehr vom Vergessen bedroht, sondern für immer in speziellen Datenbanken gespeichert. Wenn ein Mensch stirbt, bedeutet dies deshalb nicht gleich das Ende – das individuelle Gedächtnis kann einfach auf einen neuen Körper übertragen werden. Diese Entwicklung birgt jedoch Gefahren, da die Erinnerungen als kostbares Gut gehandelt werden und von Auslöschung und illegaler Modifikation bedroht sind. In diesem dystopischen Szenario erwacht ein Mann ohne Erinnerung an sein vorheriges Leben in einem zerstörten Zimmer. Auf der Flucht vor unbekannten Angreifern wird er allmählich mit seiner eigenen Existenz konfrontiert.
Yuasas Kunstgriff in dieser beunruhigenden Science-Fiction-Fantasie besteht aus dem Kontrast zwischen dem klassischen Character-Design, das man normalerweise bei Animationsfilmen für Kinder aus dem letzten Jahrzehnt findet, und einem dynamischen Animationsstil.
Masaaki Yuasa
Nach Beendigung seines Studiums arbeitete Masaaki Yuasa (*1965, Präfektur Fukuoka) für das Animationsstudio Ajia-do an. Später war er freiberuflich tätig und arbeitete u.a. an den Fernsehserien Shinchan und Chibi Maruko-chan. 2004 gab er mit Mind Game sein Debüt als Filmregisseur und gewann damit u.a. den Grand Prize in der Kategorie Animation des 8. Japan Media Arts Festival sowie den Noburo Ofuji Preis bei den 59. Mainichi Film Awards. Zu seinen Hauptwerken gehören außerdem die Serien Kemonozume (Claws of a Beast, 2006) und Kaiba, für die er 2008 mit dem JMAF Excellence Prize ausgezeichnet wurde.

Mind Game
Animation | R: YUASA Masaaki, 2004, 103 Min.
Nach Jahren trifft der erfolglose Manga-Zeichner Nishi zufällig auf seine Jugendliebe Myon. Dem freudigen Wiedersehen wird jedoch von zwei brutalen Yakuza ein jähes Ende bereitet, und Nishi kurzerhand ins Jenseits befördert. Dort angekommen springt er dem Tod noch einmal von der Schippe und entfacht damit einen surrealen Selbstfindungstrip durch verschiedene Zeitebenen, Bewusstseinszustände und merkwürdige Orte.
Masaaki Yuasa präsentiert mit Mind Game einen atemberaubenden Bilderreigen, der sowohl mit innovativer Animationstechnik als auch einer mitreißenden Erzählweise fernab jeglicher Genregrenzen überzeugt. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Manga von Robin Nishi.
 

Ort

RWE Forum | Kino im U

Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität
Leonie-Reygers-Terrasse
44137 Dortmund

Eintritt

5 € / 3 €
An einem Tag gültig für die Japan Media Arts Festival Ausstellung und das Filmprogramm


 

Presse

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