Vortrag und Gespräch: Markus Beckedahl (Netzpolitik.org) – „Ein Abgrund von #Landesverrat“

Dortmunder U | Ebene 2, Studio

Begleitend zur Ausstellung „Whistleblower & Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands“ findet am 13. Mai im Hartware MedienKunstVerein ein Vortrag des Autors und Netzaktivisten Markus Beckedahl in Kooperation mit dem medienwerk.nrw statt.

Die Veranstaltung widmet sich, ausgehend von einem Fall, der bundesweit Schlagzeilen machte, aktuellen Fragestellungen von Überwachung und Dissidenz im Kontext digitaler Kultur und Gesellschaft.

„Ein Abgrund von #Landesverrat“
Im Sommer kam heraus, dass der Generalbundesanwalt Ermittlungen gegen zwei Journalisten von netzpolitik.org in Gang gesetzt hatte. Das geschah, weil netzpolitik.org Auszüge aus den Haushaltsplänen des Bundesamtes für Verfassungsschutz der allgemeinen Bevölkerung zugänglich gemacht hatte, die belegten, dass zwei Jahre nach Snowden die Netzüberwachung in Deutschland massiv ausgebaut werden soll.

#Landesverrat wurde auch dank der riesigen Solidarisierungswelle zu einer kleinen Staatsaffäre, die den Generalbundesanwalt in Rente schickte und viele Fragen offen ließ. In seinem Vortrag wird Markus Beckedahl, Chefredakteur von netzpolitik.org und einer der Betroffenen der Ermittlungen, die Affäre um #Landesverrat Revue passieren und dabei aufzeigen, dass eine wachsame Zivilgesellschaft in Zeiten zunehmender Überwachung wichtig und notwendig ist.

Moderiert wird der Abend von Fabian Saavedra-Lara (medienwerk.nrw). Der Eintritt ist frei.

Markus Beckedahl ist Chefredakteur von netzpolitik.org und ehemals staatlich geprüfter Landesverräter im Anfangsverdacht. Er hat die newthinking GmbH mitgegründet und die re:publica-Konferenzen, die er seit 2007 veranstaltet. Seit 2010 ist er Mitglied im Medienrat der Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg. Von 2010 bis 2013 war er Sachverständiger in der Enquetekommission Internet und digitale Gesellschaft im Deutschen Bundestag. Als Autor und Herausgeber hat er sich in einigen Büchern mit zentralen netzpolitischen Fragestellungen auseinandergesetzt.

In Kooperation mit dem Büro medienwerk.nrw

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