Barbara Breitenfellner - ein Gespräch

Dortmunder U | Ebene 3

Anlässlich anlässlich Barbara Breitenfellners "Traum einer Ausstellung“ lädt der Hartware MedienKunstVerein am Samstag, den 9. April 2011 um 16:00 Uhr zu einem Gespräch zwischen zwischen Barbara Breitenfellner (Künstlerin, Berlin), Jens Emil Sennewald (Kunstkritiker, Paris) und Ute Vorkoeper (Kunstwissenschaftlerin, Hamburg) ein.

Unheimliche Kunst(t)räume

Noch bis zum 5. Juni 2011 zeigt der HMKV die Einzelausstellung der österreichischen Künstlerin Barbara Breitenfellner „Traum einer Ausstellung“. Barbara Breitenfellners künstlerische Praxis zeugt auf unheimliche Art und Weise davon, dass wir in einer Kultur der Bilder, einer ständigen Bilderflut leben. Die Künstlerin hat in den letzten Jahren Träume, die von Kunst handeln, gesammelt und schriftlich dokumentiert. Für ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland hat Barbara Breitenfellner zwei Träume ausgewählt, die im HMKV als raumgreifende Installationen umgesetzt werden. In einem Traum spielen „1 Museumsboden mit 1 Zickzackteppich bedeckt (und) ein fetter Nobelschlitten“ die Hauptrolle. Der zweite Traum wurde wie folgt notiert: "Beuys machte eine tagelange Performance in 1 Raum. Jemand anderes (?) stieg auf 1 liegenden Gorilla mit 1 Fell auf einer Plattform: es war ein Gestell, das sich hinaufbewegte. Am Ende sprang Beuys hinunter wie ein Sieger im Zirkus." Auch die in einem dritten Raum ausgestellten Collagen zapfen unterschiedliche Bildquellen an und fügen diese zu neuen, oft unheimlichen Konstellationen zusammen.

Die TeilnehmerInnen der Gesprächsrunde

Die 1969 in Österreich geborene Künstlerin Barbara Breitenfellner machte ihren Master of Fine Art an der Glasgow School of Art. „Dass nicht die Realität von Bildern überrollt wird, sondern aus (Traum-)Bildern erst Realität erwächst - eine löchrige, voller Nischen und Winkel -, ist Thema ihrer künstlerischen Arbeiten.“ (Jens Emil Sennewald). Artist-in-Residence am Atlantic Center for the Arts, Florida und an der Cité internationale des Arts, Paris. Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Autocenter (Berlin), Bétonsalon (Paris), Bongout (Berlin), Transpalette (Bourges), Tramway (Glasgow). Arbeiten in öffentlichen Sammlungen: Fonds national d'art contemporain (Paris), Sammlung zeitgenössischer Kunst der Stadt Wien und bm:ukk (Wien). Lebt in Berlin. Vgl. www.barbarabreitenfellner.de.

Als Publizist und Kunstkritiker, Mitglied der AICA France (http://www.aica-france.org) arbeitet Dr. Jens Emil Sennewald in Paris überwiegend für deutschsprachige Zeitschriften, darunter Kunstbulletin (Zürich), springerin (Wien), Kunstzeitung (Regensburg), Kunst&Auktionen (München) und verfolgt, auch als Mitglied der Forschungsgruppe EA 182 an der Universität Paris 3, seine Forschungen zu Theorien der Kritik, den Wechselwirkungen zwischen Text und Bild, zum visuellen Raum und zum Zeichnen. Mit seiner Frau Andrea Weisbrod leitet er den Projektraum café au lit (http://cafeaulit.de). Zahlreiche Artikel und aktuelle Veröffentlichungen unter http://weiswald.com.

Ute Vorkoeper lebt und arbeitet in Hamburg als Kuratorin und Autorin. Nach dem Studium der Kunstpädagogik promovierte sie 1997 über die Hamburger Künstlerin Anna Oppermann. 2007 - 2009 Gastprofessorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, 2001 - 2004 Leitung des Hochschulmodellversuchs transmedien an der HfBK Hamburg. Seit 2009 Künstlerische Leiterin der Akademie einer anderen Stadt (Kunstplattform der Internationalen Bauausstellung IBA_Hamburg). Sie kuratierte u.a.: Die Sache mit der Verantwortung. Marion Ermer Preis 2008, Neues Museum Weimar (2008); Anna Oppermann. Ensembles 1968-1992, Württembergischer Kunstverein Stuttgart und Generali Foundation Wien (2007); vom Verschwinden. Weltverluste und Weltfluchten, HMKV Dortmund (mit Inke Arns) (2005). Zahlreiche Artikel über zeitgenössische Kunst und Kultur in Fachzeitschriften, Zeitungen und Fachbüchern, vgl. www.deponat.de.

Hartware MedienKunstVerein (HMKV)
im Dortmunder U, 3. Etage
Samstag, 9. April 2011, 16:00 Uhr
Leonie-Reygers-Terasse
44137 Dortmund

Eintritt:
5/3 € (Veranstaltung im Eintrittspreis inbegriffen)

Kontakt HMKV:
Hartware MedienKunstVerein (Büro), Telefon (0231) 823 106, email: info@hmkv.de, www.hmkv.de

Führungen:
Donnerstags um 18:00 Uhr und sonntags um 16:00 Uhr bietet der HMKV kostenlose Führungen durch die Ausstellung an (im Eintrittspreis enthalten).

Öffnungszeiten:
Di-Mi 10-18 Uhr
Do-Fr 10-20 Uhr
Sa-So 11-18 Uhr
Mo geschlossen

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