Filme von Nathalie Magnan

sweetSixteen

Gringo in Mañanaland
1995 | 61:00 Min.
Donna Haraway Reads "The National Geographic" on Primates
1987 | 28:45 Min.
High-Tech Baby Making: North and South: An Investigation of New Reproductive Technologies
1994 | 28:00 Min.

Begrüßung und Einführung: Darija Simunovic

Nathalie Magnan (1956-2016) war eine französische Medientheoretikerin, LGBT-Aktivistin, Cyberfeministin und Filmregisseurin. 1984 war sie Mitorganisatorin des Los Angeles Gay and Lesbian Film Festivals. Sie studierte an der University of California Santa Cruz und arbeitete dort als Assistentin von Donna Haraway. 2002 übersetzte und veröffentlichte sie das Cyborg Manifesto von Donna Haraway auf Französisch. Sie war Ko-Moderatorin der nettime-fr Mailingliste und erfand Sailing for geeks (dt. Segeln für Computerfreaks), welches Computertechnologie und die strenge Logik des Segelns miteinander verbindet. Seit 1998 war sie Professorin an der École nationale supérieure d'art in Dijon; seit 2007 Professorin an der École nationale supérieure d'art in Bourges. http://nathaliemagnan.net

Die Ausstellung Computer Grrrls ist Nathalie Magnan gewidmet.

Gringo in Mañanaland (1995)
Seit der Jahrhundertwende propagieren die Massenmedien in den USA ein stereotypes Bild von Lateinamerika, um das Konzept der US-Dominanz in dieser Hemisphäre zu rechtfertigen. Gringo in Mañanaland verwendet Reiseberichte, dramatische Filme, Industriefilme, Wochenschauen, Militärmaterial, geografische Lehrbuchillustrationen und politische Cartoons, um einen detaillierten Blick auf die Art und Weise zu werfen, wie Lateinamerika in den USA dargestellt wird. (Video Data Bank-Website)

Donna Haraway Reads "The National Geographic" on Primates (1987)
Wie kommt der "kultivierte" Gorilla, d.h. Koko, dazu, den Menschen allgemein zu repräsentieren? Die Autorin und Kulturkritikerin Donna Haraway entwirrt das Geflecht der Bedeutungen und verfolgt, was als Natur zu zählen ist, für wen und wann, und wie viel es kostet, die Natur zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte für eine bestimmte Gruppe von Menschen zu produzieren. Eine feministische Reise durch die anthropologische Dschungellandschaft. Haraway ist eine führende Denkerin im Bereich der Beziehung von Menschen zu Maschinen. Ihre Ideen haben heftige Diskussionen in so unterschiedlichen Bereichen wie Primatologie, Philosophie und Entwicklungsbiologie ausgelöst. Sie ist die Autorin von "A Cyborg Manifesto: Science, Technology, and Socialist-Feminism in the Late Twentieth Century"(1991),"Crystals, Fabrics, and Fields: Metaphors of Organicism in Twentieth-Century Developmental Biology"(1976), "Primate Visions: Gender, Race, and Nature in the World of Modern Science" (1989), "Simians, Cyborgs, and Women : The Reinvention of Nature (1991), and Modest_Witness@Second_Millennium. FemaleMan©Meets_OncoMouse™ (1997).

High-Tech Baby Making: North and South: An Investigation of New Reproductive Technologies (Kathy High & Harriet Hirshorn, mit Unterstützung von Nathalie Magnan und Mont Marsa, Deep Dish TV, 1994)
Deep Dish TV hat eine Serie mit dem Titel "Sick and Tired of being Sick and Tired" über Frauen und ihre Gesundheitsversorgung produziert. Deep Dish TV ist eine gemeinnützige Medienorganisation mit Sitz in New York, die ein nationales Satellitennetzwerk bietet, das Produzenten und Programmierer, unabhängige Videomacher, Aktivisten und Menschen verbindet, die die Idee und Realität eines fortschrittlichen Fernsehens unterstützen. Deep Dish TV sammelt Material von Produzenten aus der ganzen Welt und überträgt es an Community-Fernsehsender und an Besitzer*innen privater Satellitenschüsseln.
Kathy High und Harriet Hirshorn (USA) koproduzierten mit Unterstützung von Nathalie Magnan (Frankreich) und Mont Marsa (Spanien) ein Programm für Deep Dish TV über reproduktive Rechte und neue Technologien, High-Tech Baby Making: Nord und Süd: Eine Untersuchung neuer reproduktiver Technologien. Dieses halbstündige Programm beinhaltet Videokassetten aus Ländern wie Indien (Auszüge aus Something Like A War von Deepa Dhanraj), Japan, Mexiko, Frankreich, Deutschland (Auszüge aus .... Und andere Spurts von Miriam Quinte und Juliane Gissler), die untersuchen, wie mit dem Thema der Reproduktionsmedizin in den Ländern des Nordens, Südens, Ostens und Westens umgegangen wird. Das Programm bringt mehrere Stimmen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen, um Fragen zu neuen Reproduktionstechnologien und Frauenrechten aus internationaler Sicht zu stellen. Zu den diskutierten Themen gehören die eugenische Auswahl in Samenbanken, der Schwerpunkt von Fruchtbarkeit und Stigmatisierung der Unfruchtbarkeit und der breite Einsatz von experimentellen Verhütungsmitteln. Es wurden Interviews mit Soziolog*innen, Wissenschaftler*innen, einflussreichen Ärzt*innen, Kulturkritiker*innen sowie behandelten Frauen durchgeführt.

Adresse:
sweetSixteen
Immermannstraße 29
44147 Dortmund

Barrierefrei – Rollstuhlfahrer*innenplätze sind im Kinosaal vorhanden

Das Computer Grrrls Filmprogramm läuft vom 19. Januar bis zum 23. Februar immer zur Prime Time am Samstagabend und bei freiem Eintritt – mit Filmen von Shu Lea Chang, Manu Luksch, Lynn Hershman Leeson und Nathalie Magnan (der die Ausstellung Computer Grrrls gewidmet ist).

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Förderer HMKV: Dortmunder U - Zentrum für Kunst und Kreativität.

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