Japan Media Arts Festival – Filmprogramm

Dortmunder U | RWE Forum | Kino im U

Do, 22.9.
20:00   Ghost in the Shell (OmU)

R: OSHII Mamoru, 1995, 83 min.

Sa, 24.9.
16:00   JMAF Short Film Special

13 Filme, Gesamtdauer: 60 min.

17:00   Den-noh Coil / CyberCoil (OmeU)

R: ISO Mitsuo, 2007, 2 x 23 min. (Fernsehserie)

18:00   Summer Wars (OmU)

R: HOSODA Mamoru, 2009, 115 min.

20:00   The Girl Who Leapt Through Time (OmU)

R: HOSODA Mamoru, 2006, 100 min.

So, 25.9.
16:00   Crayon Shinchan: The Storm Called: The Battle of the

Warring States
R: HARA Keiichi, 2002, 95 min.

18:00   Evangelion: 1.0 You Are (Not) Alone (OmU)

R: ANNO Hideaki, 2007, 98 min.

20:00   Ghost in the Shell 2: Innocence (OmU)

R: OSHII Mamoru, 2004, 100 min.
 


Zu den Filmen:

Ghost in the Shell
Animation | R: OSHII Mamoru, 1995, 83 Min.

Die Handlung von Ghost in the Shell spielt in einer von elektronischen Systemen durchsetzten Welt im Jahr 2029. Viele Menschen haben ihre Körper durch künstlich-technische Elemente optimiert, und die Welt ist durch ein globales Computernetzwerk verbunden. Für die Bekämpfung von Verbrechen in diesem von Hacker-Angriffen gefährdeten System ist die auf Cyberkriminalität spezialisierte Sektion 9 des Innenministeriums zuständig. Die Cyborg-Agentin Major Motoko Kusanagi und ihr Partner Batou sind auf der Jagd nach dem mysteriösen 'Puppet Master', der sich wie ein Computervirus in die kybernetischen Gehirne seiner Opfer hackt. Auch Major Kusanagi ist vom Puppet Master bedroht. Ihr mechanischer Körper verleiht ihr zwar übermenschliche Kräfte, macht sie aber gleichzeitig zu einem potenziellen Ziel für Manipulationen. Als menschlichen Wesenskern besitzt sie nur einen 'Ghost', der, eingeschlossen in einer biokybernetischen Kapsel, ihre Persönlichkeit enthält.
Mamoru Oshii (*1951, Tokio) hat seine Karriere in den Animationsstudios Tatsunoko Production und Studio Pierrot begonnen, bevor er sich als Regisseur und Schriftsteller selbstständig machte. Mit seinen Filmen Patlabor: The Movie (1989), Ghost in the Shell (1995) und Ghost in the Shell 2: Innocence (2004) hat er entscheidend dazu beigetragen, Anime über die Grenzen Japans hinaus bekannt zu machen. Darüber hinaus hat er auch einige Realfilme produziert und ist als Drehbuchautor tätig.

JMAF Short Film Special

ISHIDA Hiroyasu: Fumiko's Confession
ITO Naoki / Frank HAHN: Nike Music Shoe
MASHIMA Riichiro: Ski Jumping Pairs
MIZUGUCHI Tetsuya / TAMAI Kenji: make.believe / Genki Rockets
NAKAMURA Magico u.a.: Hibi No Neiro (Tone of everyday)
OKAMOTO Noriaki: Algol
OKAWARA Ryo: Animal Dance
SAKAMOTO Yusuke: the river
SEKI Kazuaki: arukuaround / sakanaction
TAKAHASHI Nobuo: Musashino Plateau
TAKEUCHI Taijin: a song like a fish
YAMAMURA Koji: A Child's Metaphysics
YKBX: natsu wo matteimashita / amazarashi

Den-noh Coil / CyberCoil
TV-Animation | R: ISO Mitsuo, 2007, 2 x 23 Min.

Kurz vor den Sommerferien zieht Yuko Okonogi mit ihrer Familie nach Daikoku, einer Hochburg computergestützter Realitätserweiterung, Augmented Reality (AR). Straßen und Tempel vergangener Zeiten koexistieren hier mit der neuesten virtuellen Infrastruktur. Sobald man eine spezielle AR-Brille aufsetzt, offenbart sich eine hoch entwickelte Cyberwelt. Besonders bei Kindern sind die Brillen ein beliebtes Spielzeug. Sie suchen nach wertvollen Artefakten namens Metabugs, halten sich virtuelle Haustiere und untersuchen ungeklärte Verkehrsunfälle. Die virtuelle Stadt wird jedoch von gefährlichen Illegalen heimgesucht, die Gerüchten zufolge der Schlüssel zu einer anderen Welt sein sollen. Yuko und ihre Freunde versuchen, diesen Geheimnissen auf den Grund zu gehen.
Mitsuo Iso (*1966, Aichi) arbeitet vor allem als Schlüsselbildzeichner für Animationsfilme und -serien. Als Key-Animator zeichnet er u.a. für die Kampfszenen in Neon Genesis Evangelion verantwortlich und war an der Animationssequenz in Quentin Tarantinos Film Kill Bill (2003) beteiligt. Für Den-noh Coil schrieb er das Drehbuch, führte Regie und animierte auch einige kleinere Szenen.

Summer Wars
Animation | R: HOSODA Mamoru, 2009, 115 Min.

In der nahen Zukunft bildet die virtuelle Stadt OZ den Spiegel der realen Welt. Die Menschen steuern ihre Avatare durch OZ um zu shoppen, ihre Rechnungen zu zahlen und Spaß zu haben. Der Elftklässler Kenji verbringt seine Sommerferien müßig mit einem Teilzeitjob, bei dem er das OZ-System am Laufen hält. Als Kenji von der hübschen Natsuki gefragt wird, ob er sie zu ihrer Familie begleitet, geht für ihn ein Traum in Erfüllung. Natsuki hat ihm jedoch verschwiegen, dass er sich vor ihrer riesigen Familie als ihr Verlobter ausgeben soll. Außerdem hat jemand mit Kenjis Internetzugang ein riesiges Chaos in OZ verursacht. Verkehrsleitsysteme, Behördendaten und die komplette öffentliche Infrastruktur brechen zusammen und bedrohen damit auch die reale Welt. Der unschuldige Kenji wird als Krimineller verleumdet, und bevor er sich versieht, wird er in einen Kampf um das Schicksal und das Gleichgewicht der Welt gezogen.

The Girl Who Leapt Through Time
Animation | R: HOSODA Mamoru, 2006, 100 Min.

Makoto Konno ist eine ganz normale 17-Jährige, die sich nicht entscheiden kann, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Am liebsten wäre es ihr, wenn der Sommer niemals endete und sie weiter mit ihren beiden Freunden Kosuke und Chiaki Baseball spielen könnte. An einem Sommertag entdeckt sie plötzlich, dass sie rückwärts durch die Zeit reisen kann und Makoto weiß diese neue Gabe schnell zu nutzen. Die lustigsten Karaoke-Abende mit Freunden werden endlos wiederholt, das Lieblingsgericht immer wieder genossen, vermurkste Klassenarbeiten korrigiert und Freunde heimlich verkuppelt. Aber mit jedem Zeitsprung gerät ihre Welt etwas mehr aus den Fugen, und sie muss schließlich lernen, wieder im Hier und Jetzt zu leben.
Das Mädchen, das durch die Zeit sprang basiert auf einem Roman von Yasutaka Tsutsui, der seit seiner Erscheinung im Jahr 1965 mehrfach fürs Kino und Fernsehen adaptiert wurde. Hosoda verwandelt diesen Jugendklassiker erstmals in einen Animationsfilm.
Mamoru Hosoda (*1967) begann 1991 bei der Firma Toei Animation zunächst als Animator zu arbeiten, bevor er bei TV-Animationsserien und einigen Filmen selbst Regie führte. 2003 drehte er mit Superflat Monogram einen Imagefilm für Louis Vuitton und machte sich 2005 selbständig. Im darauffolgenden Jahr produzierte Hosoda mit The Girl Who Leapt Through Time seinen ersten Kinospielfilm und erhielt dafür eine Reihe an Auszeichnungen, darunter den Japanese Academy Award. Mit Summer Wars konnte er diesen Erfolg fortsetzen und erhielt beim 13. Japan Media Arts Festival zum zweiten Mal den Grand Prize.

Crayon Shinchan: The Storm Called: The Battle of the Warring States
Animation | R: HARA Keiichi, 2002, 95 Min.

Crayon Shinchan erzählt die Abenteuer des fünfjährigen Shinnosuke Nohara, genannt Shinchan, der mit seinem ungezogenen Verhalten die Erwachsenen in seiner Umgebung zum Wahnsinn treibt. Die Komik resultiert vor allem aus den eigenartigen Bemerkungen des Jungen sowie seinem meist äußerst unangebrachtem Verhalten. Nicht selten streckt Shinchan seinen Gesprächspartnern sein blankes Hinterteil entgegen.
Ursprünglich ist Crayon Shinchan eine Manga-Serie des japanischen Zeichners Yoshito Usui, die unter der Regie von Keiichi Hara bereits seit 1992 als Anime-Fernsehserie und in mehrere Spielfilme umgesetzt wurde.
Keiichi Hara (*1959) wechselte nach einer ersten Anstellung bei einer Werbefilmproduktion zur Firma Shin-Ei Animation, um dort als Produktionsmanager an Fernsehserien zu arbeiten. Für die Serie Doraemon (1983-86) hat er das erste Mal Regie geführt. Die Filme Crayon Shinchan: Arashi wo Yobu Moretsu! Otona Teikoku no Gyakushu (2001) und Crayon Shinchan: Arashi wo Yobu Appare! Sengoku Daigassen (2002) sind hochgelobte Animes, die auch für Erwachsene geeignet sind. Der Film Kappa no Ku to Natsuyasumi (Summer Days with Coo) gewann 2007 den Grand Prize beim 11. Japan Media Arts Festival.

Evangelion: 1.0 You Are (Not) Alone
Animation | R: ANNO Hideaki, 2007, 98 Min.

Der Film ist Teil der mehrteiligen Produktion Rebuild of Evangelion, einer Neuverfilmung der Serie Neon Genesis Evangelion als Kinofilm-Tetralogie. Die Geschichte von Neon Genesis Evangelion spielt in der nahen Zukunft. Im Jahr 2000 ereignete sich am Südpol eine verheerende Explosion, die drei Milliarden Opfer forderte. Der Grund für diesen sogenannten Second Impact war ein wissenschaftliches Experiment mit einem zuvor in der Antarktis entdeckten humanoiden Wesen, das man als den ersten Engel bezeichnet. Zum Schutz der Menschheit vor weiteren verheerenden Impacts wird die Geheimorganisation NERV gegründet, deren Aufgabe in der Erforschung und Entwicklung geeigneter Abwehrmaßnahmen gegen die noch zu erwartenden weiteren Engel besteht. Das Hauptquartier der Organisation wird in einem riesigen unterirdischen Hohlraum am Ufer des Ashi-Sees errichtet. An der Erdoberfläche über dieser Bunkeranlage entsteht Neo Tokyo-3, eine Festungsstadt, die Schutz vor den Angreifern bieten soll. NERV entwickelt die titelgebenden Evangelions. Diese riesigen humanoiden Roboter werden von besonders qualifizierten Kindern, den Children, gesteuert und zum Kampf gegen die Engel eingesetzt.
Hideaki Anno (*1960 in Yamaguchi) ist Animator und Regisseur. 1995 führte Anno Regie bei allen 26 Folgen der Fernsehserie Neon Genesis Evangelion. Evangelion ist eine der einflussreichsten Trickfilmserien überhaupt und ist Grundlage unzähliger Ableitungen und Nacheiferungen. Anno hat neben Animes auch immer wieder Realfilme gedreht. Seine besondere Vorliebe gilt den sogenannten Tokusatsu-Filmen, einem Genre, das den Schwerpunkt auf Spezialeffekte legt und in der Nachfolge von Godzilla (1954) in Japan bis heute sehr populär ist.

Ghost in the Shell 2: Innocence
Animation | R: OSHII Mamoru, 2004, 100 Min.

Im Jahr 2032 ist die Erde überwiegend von Androiden und Cyborgs bevölkert. Industriell gefertigte Körperteile sowie komplette Roboterserien sind dabei, menschliche Zellen zu ersetzen. Dies ist die Welt, in der die Sektion 9, eine Sicherheitskommission des Innenministeriums, gegen den Cyberterrorismus kämpft. Batou, dessen Partnerin Major Kusanagi vor drei Jahren in den Geschehnissen von Ghost in the Shell ihren physischen Körper verloren hat und jetzt nur noch als 'Ghost' existiert, wird gemeinsam mit seinem neuen Partner Togusa auf eine mysteriöse Mordserie angesetzt. Ein weibliches Cyborg-Modell der Firma Locus Solus, das als Sexpuppe eingesetzt wird, tötet scheinbar wahllos seine Besitzer und begeht anschließend Selbstmord. Die Ermittlungen führen auf das Fabrikgelände von Locus Solus, gelegen in Etorofu, auf dem die Roboter produziert wurden.
Mamoru Oshii (*1951, Tokio) hat seine Karriere in den Animationsstudios Tatsunoko Production und Studio Pierrot begonnen, bevor er sich als Regisseur und Schriftsteller selbstständig machte. Mit seinen Filmen Patlabor: The Movie (1989), Ghost in the Shell (1995) und Ghost in the Shell 2: Innocence (2004) hat er entscheidend dazu beigetragen, Anime über die Grenzen Japans hinaus bekannt zu machen. Darüber hinaus hat er auch einige Realfilme produziert und ist als Drehbuchautor tätig.

 


Ort

RWE Forum | Kino im U

Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität
Leonie-Reygers-Terrasse
44137 Dortmund

Eintritt

5 € / 3 €
An einem Tag gültig für die Japan Media Arts Festival Ausstellung und das Filmprogramm

 

 

Presse

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